Appelhaus – Redender Stein

Der Redender Stein ist ein 1900m hoher Gipfel im Herzen des Toten Gebirge. Nahe am Albert-Appel-Haus gelegen ist er auch unter der Woche gut frequentiert und bietet einen wunderschönen Ausblick in Europas größte Hochkarstfläche. Das Appelhaus dient als Stützpunkt für verschiedenste Gipfelbesteigungen, wie z.B. Rinnerkogel, Großer Woising oder der Überschreitung des Toten Gebirge.

Startpunkt der Tour ist ein gebührenpflichtiger Parkplatz am Grundlsee. Von dort geht es zuerst auf einer Schotterstraße leicht bergauf, ehe man der Beschilderung zum Appelhaus in den Wald hinein folgt. Der Wanderweg führt hier über angenehmes Gehgelände kontinuierlich nach oben, ehe man nach Querung einer Forststraße dem Ramsenbach entlang geht. Kurzzeitig wird die Vegetation hier etwas niedriger und der Pfad feuchter, bevor man wieder in den dichteren Hochwald hineinwandert. Danach erreicht man eine Forststraße, der man bergauf bis zu einem breit angelegten Holzverladeplatz folgt.

Dort führt der Almbergweg, vorbei an einem kleinen Bankerl, weiter in Richtung Waldgrenze. Die niedrig werdende Vegetation stellt vor allem bei ungetrübten Sonnenschein und Hitze hohe Anforderungen an den eigenen Körper, denn Schatten spendende Bäume sind nur noch selten zu finden. Felsige Passagen und Geröll wechseln einander ab und dank des sehr gut angelegten Weg gewinnt man schnell an Höhe. Serpentine um Serpentine schlängelt sich der Wanderweg am Almbergloch vorbei, ehe da Gelände kurz flacher wird, und man unter der Materialseilbahn durchwandert. Danach führt der Wanderweg sehr steil aus dem Kar heraus und weiter durch einen engen Einschnitt zwischen Backenstein und Almberg. Hier kann man nochmals den beeindruckenden Tiefblick zum Grundlsee genießen.
Knapp unterhalb der Almberghöhe bei einem Durchgangsgatterl befindet sich die Abzweigung zum Backenstein. Wer Lust und Laune hat, kann diesen Gipfel relativ unkompliziert bewältigen.
Nun hat man das Hochplateau des Toten Gebirge erreicht und man wandert immer leicht bergauf und bergab in Richtung Albert-Appel-Haus. Wenig später stößt man bei einer Abzweigung auf den Wanderweg, der vom Tressensattel bzw. der Trisslwand heraufführt. Auch die Stützen der Matrialseilbahn befinden sich unmittelbar neben dem Weg. Das nächste, schon fast sichtbare Ziel sind die Weideflächen und kleinen Almhütten bei der Brunnwiesenalm. Dort führt der Weg leicht ansteigend in den Hochwald hinein, ehe man die Henaralm passiert. Jetzt sind es nur noch wenige Gehminuten bis zum Appelhaus. Nach dem Erreichen der Schutzhütte macht man erst mal ausgiebig Pause und genießt das Panorama. Das Tagesziel, der Redender Stein ist von der Terrasse aus gut sichtbar und lässt den weiteren Wegverlauf erahnen.

Karte und Details

Höhenmeter

1400 m

Dauer

10 Stunden

Länge

22 km

Gipfel

Redender Stein 1900m

Um den Gipfel zu erreichen, folgt man zuerst dem Weg in Richtung Pühringerhütte. Durch das Almgebiet beim Hüttenmoos und vorbei an den beiden Abzweigungen zum Großen Woising kommt man dem Gipfel rasch näher. Meist über erdige und steinige Wiesenpfade schlängelt sich hier der Wanderweg sanft bis zur eigentlichen, gut markierten Abzweigung zum Gipfel empor. Erst am Bergrücken und zwischen den Latschen wird es deutlich felsiger. Nach dem Überwinden des letzten felsigen Aufschwungs befindet man sich am Gipfelplateau und kann die schöne Aussicht genießen. Die zum Greifen nahen, umliegenden Gipfel machen Lust auf mehr.

Fazit: Von Grundlsee ist es der kürzeste Anstieg zum Albert-Appelhaus. Weitere Zustiegsmöglichkeiten zur Schutzhütte führen vom Altausseer See bzw. Offensee über den Wildensee hinauf. Um weitere Gipfel der Umgebung entspannt zu erreichen, ist eine Übernachtung auf der Hütte sinnvoll.