Bergwerkskogel – Rettenkogel

Die Wanderung auf den Bergwerkskogel (1781m) und die Überschreitung auf den Rettenkogel (1780m) ist eine anspruchsvolle Tour, die neben ausreichend Kondition auch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert.  Die etwas „luftige“ Gratwanderung zum Rettenkogel darf man aufgrund der ausgesetzten Stellen nicht unterschätzen. Bei Nässe und Schnee sollte man auf die Begehung verzichten. Zur Belohnung gibt es traumhaftes Panorama in alle Himmelsrichtungen.

Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim „Gasthaus zur Wacht“ in Strobl am Wolfgangsee. Von dort aus wandert man neben dem Schöffaubach auf einer Forststraße Tal einwärts. Nach rund 3 Kilometer überquert man eine schmale Brücke bei der Oberen Schöffaualm und man erreicht eine Weggabelung. Dort folgt man der Markierung zum Bergwerkskogel. Von nun an wird es vor allem bei ungetrübter Sonneneinstrahlung ein wenig unangenehm, da der Wanderweg über einen nicht enden wollenden, abgeholzten Graben nach ober führt und schattige Stellen eher selten sind.  Schließlich erreicht man die einsame  Laufenbergalm (1307m).

Oberhalb führt der Pfad durch einen lichter werdenden Wald zu einem mit  Latschen bewachsenen Bergrücken. Der Blick auf den Bergwerkskogel, den Rettenkogel sowie auf das Dachsteinmassiv wird frei. Dem Grat entlang wandert man bis zur ersten  drahtseilversicherten Stelle.  Dort steigt man wenige Höhenmeter ab, ehe es man im Anschluss einige gut gesicherte Platten überqueren muss. Nachfolgende Drahtseile und Trittklammer erleichtern den steilen und luftigen Aufstieg über den Grat. Hier macht sich ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit bezahlt und Trittsicherheit ist auch stets von Nöten. Kurz unterhalb des Berwergskogel befindet sich die Abzweigung zum Rettenkogel. Am Gipfel des Berwerkskogels befindet sich leider klein Gipfelkreuz, dafür kann man die „unterbaute“ Rundumsicht ins Salzkammergut genießen.

Karte und Details

Höhenmeter

1450 m

Dauer

8 Stunden

Länge

15 km

Gipfel

Bergwerkskogel 1781m
Rettenkogel 1780m

Schutzhütten

Keine

Vom Gipfel aus hat man den noch zu überwindenden Grat deutlich vor sich und der Wegverlauf ist teilweise sichtbar. Vor allem Richtung Osten fällt die Felswand steil ab und verzeiht keine Fehler. Die ersten zu überkletternden Felsen stellen mit etwas Ruhe und Besonnenheit für erfahrene Bergwanderer kein größeres Hindernis dar. Später klettert man unterhalb eines Überhangs über einige Felsplatten weiter am Grat entlang. Dieser Bereich ist mit einem Seil gesichert, sollte aber dennoch nicht unterschätzt werden. Der Pfad und auch der Grat werden wieder etwas breiter.
Nun hat man den etwa 30m hohen Gipfelaufbau des Rettenkogels vor sich. Ein kurzer, klettersteigartiger Aufstieg über die Steilstufe und man erreicht das Gipfelkreuz des Rettenkogels. Dort kann man ein wahres Aussichtserlebnis in alle Himmelsrichtungen genießen, vor allem in Richtung Wolfgangsee und zum Schafberg.

Der Abstieg erfolgt durch eine steile, mit Gras bewachsene Rinne. Diese Rinne kann man entweder über eine Leiter mit 135 Sprossen bezwingen oder entlang einer mit Drahtseilen gesicherten Felswand. Von nun an gibt es keine erwähnenswerten Hindernisse mehr und man wandert in den immer dichter werdenden Laubwald hinein, ehe man die Wiesen bei der Sonntagskaralm (1180m) erreicht. Von dort führt der Wanderweg über einfaches Gelände wieder zur Weggabelung bei der Oberen Schöffaualm und über die Forststraße zurück zum Ausgangspunkt.