Drachenwand – Almkogel

Die Wanderung auf die Drachenwand (1060m) zählt zu den schönsten Touren im Gebiet um Mondsee. Neben dem beliebten Klettersteig führt auch ein Normalweg zum Gipfel hinauf, der jedoch auch alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert und immer wieder unterschätzt wird. Der Abstieg erfolgt entweder wieder über den Normalweg oder wie bei dieser Tourvariante über den Almkogel (1030m).

Ausgangspunkt ist ein gebührenpflichtiger Parkplatz im Gemeindegebiet von Sankt Lorenz am Mondsee. In unmittelbarer Umgebung des „Gasthof Drachenwand“ führt ein markierter, breiter Waldweg zur „Theklakapelle“. Dort überquert man eine kleine Brücke über das meist ausgetrocknete Bachbett. Wenige Höhenmeter später erreicht man eine Weggabelung: Rechts führt der Pfad zum Einstieg des Klettersteiges, links schlängelt sich der Normalweg über Wurzeln und Felsen sanft empor.

Nach wenigen Gehminuten erreicht man eine kleine Schlucht, und der gefährlichere Teil des Aufstieges beginnt. Über mehrere Leitern und durch Stahlseile gesicherte Passagen führt der schmale Pfad oberhalb der Klamm hinauf. Ausgesetzte Stellen kommen hier häufig vor und lassen keinen Spielraum für Fehler. Danach gelangt man in zahlreichen Serpentinen durch den steilen Wald auf einen Sattel. Von dort aus muss man wieder rund 70m hinunter in den Klausgraben absteigen. Hier gilt es noch einen kleinen Bach zu überwinden und anschließend geht es wieder kontinuierlich durch den Buchenwald hinauf. Ehe man den Gipfelgrat erreicht, muss man noch durch ein kleines Windbruchgebiet, wo zur Zeit dieser Begehung keine optimalen Wegverhältnisse vorherrschten. Hier befindet sich auch die Wegkreuzung zum Almkogel.

Jetzt hat man es schon fast geschafft und der Pfad führt über den Gipfelgrat durch felsiges und abschüssiges Gelände zum Drachenloch und weiter zum Gipfel. Eine herrliche Aussicht zum Mondsee, Schafberg sowie bis weit in das Innviertel entlohnen die Mühen des Aufstieges. Vor allem an Wochenenden ist der Gipfel aber stark frequentiert.
Nächstes Ziel dieser Tour ist der Eibensee. Dazu wandert man wieder bis zu dem kleinen Windbruchgebiet unterhalb des Gipfelgrates.
Ein gelbes Wegschild, sowie ein Hinweisschild des Alpenvereins kennzeichnet die Wegkreuzung. Obwohl nicht durch eine zusätzliche Tafel direkt beschriftet zeigt eine Markierung mittels roter Punkte den Weg zum nächsten Ziel. Eindeutige Steigspuren sind zwar vorhanden, werden jedoch immer wieder durch umgestürzte Bäume unterbrochen. Nun führt der Weg ohne wesentliche Höhenänderung in Richtung Westen, ehe man auf eine Forststraße trifft und wenige Meter absteigen muss.
Danach folgt man den Wegweisern zum Eibensee. Dieser liegt zwar nicht unmittelbar auf der Wegstrecke, ist aber den kurzen Abstecher durchaus wert. Ein kleiner, bezaubernder Gebirgssee bettet sich hier in die Landschaft ein.

Karte und Details

Höhenmeter

950 m

Dauer

6 Stunden

Länge

12 km

Gipfel

Drachenwand 1060m
Marienköpfl 1074m
Almkogel 1030m

Schutzhütten

Keine

Nach kurzer Rast folgt ein weiterer Anstieg, zuerst auf der Schotterstraße, dann durch den Wald zum höchsten Punkt dieser Tour: Dem 1074m hohen Marienköpfl. Hier kann man nochmal den Ausblick zum Eibensee oder in Richtung Westen zum Frauenkopf und Schober genießen. Anschließend folgt man dem markierten Weg rund 3 Kilometer auf einer Forststraße. Nun hat man auch schon den Almkogel (1030m) erreicht.  Wiederum perfekte Aussichtmöglichkeit, sowie eine freie Sicht zur Drachenwand runden das Gipfelerlebnis ab. Der Abstieg erfolgt nun  über unzählige Serpentinen und über steiles Gelände zurück zur Theklakapelle, vorbei am Gasthaus zum Ausgangspunkt.

Fazit:  Anspruchsvolle Tour, die bei Nässe oder Schnee unbedingt zu meiden ist.
Gutes Schuhwerk, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist Voraussetzung.